Besser schlafen in der Schwangerschaft – So findest du erholsame Nächte

Besser schlafen in der Schwangerschaft – So findest du erholsame Nächte

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Die Schwangerschaft ist eine Zeit voller Veränderungen. Während dein Körper Höchstleistungen vollbringt, steigt das Bedürfnis nach Ruhe. Doch mit wachsendem Bauch wird der Schlaf oft unruhiger. Eine bequeme Position zu finden, kann schwierig sein, und Beschwerden wie Sodbrennen oder Rückenschmerzen stören die Nachtruhe. Auch musst du womöglich öfter zur Toilette. Die gute Nachricht: Mit ein paar einfachen Anpassungen kannst du für mehr Komfort sorgen.

Die richtige Schlafposition

Mit zunehmendem Bauchumfang verändert sich das Liegegefühl. Die Seitenlage, bevorzugt auf der linken Seite, gilt als optimal. Sie verbessert die Durchblutung, entlastet Organe wie Leber und Nieren und kann geschwollenen Beinen vorbeugen.

Für zusätzlichen Komfort helfen Kissen. Ein kleines Kissen unter dem Bauch stützt die Bauchdecke, eines zwischen den Knien entspannt die Hüften. Falls du unbewusst auf den Rücken rollst, kann ein Kissen hinter dem Rücken stabilisieren. Besonders hilfreich sind Schwangerschaftskissen in U- oder C-Form, die den Körper rundum unterstützen.

Sodbrennen und Atemnot vermeiden

Viele Schwangere leiden unter Sodbrennen oder Atemnot, besonders im letzten Trimester. Eine leicht erhöhte Schlafposition entlastet Magen und Zwerchfell. Ein zusätzliches Kissen unter Kopf und Schultern oder ein verstellbarer Lattenrost kann helfen.

Eine angenehme Schlafumgebung schaffen

Die richtige Umgebung trägt maßgeblich zur Schlafqualität bei. Frische Luft im Schlafzimmer sorgt für erholsamen Schlaf. Auch Matratze und Bettwäsche sind wichtig. Eine mittelfeste Matratze unterstützt den Rücken, während atmungsaktive Materialien wie Baumwolle ein angenehmes Schlafklima schaffen.

Abendroutine für entspanntes Einschlafen

Feste Rituale vor dem Schlafengehen erleichtern das Abschalten. Eine sanfte Dehnübung oder ein paar Minuten Schwangerschaftsyoga können Verspannungen lösen. Auch ein warmes Bad mit Lavendel oder eine leichte Massage wirken beruhigend.

Elektronische Geräte sollten möglichst eine Stunde vor dem Schlafengehen ausgeschaltet werden, da das blaue Licht von Handys und Tablets die Melatoninproduktion hemmt. Stattdessen ist ein Buch oder entspannende Musik eine gute Alternative.

Auch Trinkgewohnheiten spielen eine Rolle. Wer am Abend zu viel trinkt, muss nachts öfter zur Toilette. Die Flüssigkeitsaufnahme sollte über den Tag verteilt werden, abends reichen kleinere Mengen. Falls du abends noch Hunger hast, sind leichte Snacks wie eine Banane oder Joghurt besser als schwere Mahlzeiten.

Rückenschmerzen und Wadenkrämpfe vorbeugen

Rückenschmerzen und Muskelkrämpfe gehören zu den häufigsten Beschwerden in der Schwangerschaft. Regelmäßige Bewegung, wie Spaziergänge oder leichte Dehnübungen, kann helfen. Magnesium kann Wadenkrämpfen vorbeugen, sollte aber mit der Hebamme oder dem Arzt abgesprochen werden.

Wenn nachts Krämpfe auftreten, hilft es, die Beine sanft zu dehnen oder leicht zu massieren. Eine Wärmflasche oder ein warmes Kirschkernkissen kann Verspannungen im Rücken lindern.

Fazit: Schlafprobleme müssen nicht sein

Auch wenn die Nächte manchmal unruhig sind, gibt es viele Möglichkeiten, den Schlaf zu verbessern. Die richtige Position, eine angenehme Schlafumgebung und feste Rituale können helfen, sich nachts wohler zu fühlen. Jede Schwangerschaft ist einzigartig, doch mit ein paar Anpassungen kann die Nachtruhe wieder erholsamer werden.


Zur Autorin

Ich bin Stella, 32 Jahre alt, Mama einer kleinen Tochter und die Autorin dieses Online-Magazins. Während meiner ersten Schwangerschaft hatte ich unzählige Fragen – zu meinem Körper, zur Geburt, zum Stillen und zum Wochenbett. Viele Antworten musste ich mir mühsam zusammensuchen, manches habe ich erst durch eigene Erfahrungen verstanden.

Heute möchte ich mein Wissen und meine Erfahrungen weitergeben – ehrlich, fundiert und einfühlsam. Ich recherchiere sorgfältig und lasse meine eigene Reise als Mama in meine Texte einfließen. Dabei decke ich die aufregende Phase von der Schwangerschaft, über die Geburt, zum Wochenbett, den ersten Monaten mit Baby und den Wiedereinstieg in den Beruf ab. Mein Ziel ist es, dich als werdende Mama zu informieren, auf deiner Reise zu begleiten und dich auf alles vorzubereiten, was dich in diesem neuen Lebensabschnitt erwarten kann.

Foto von Toa Heftiba / Unsplash